Eine nicht ausgeheilte akute Nasennebenhöhleninfektion kann chronisch werden. Hier kommt es zur polypösen Veränderung der Schleimhaut. Die Schleimhaut wird dicker und es bilden sich Polypen welche die Nebenhöhlen und sogar die gesamte Nasenhaupthöhle verstopfen können. Es kann zur Nasenatmungsbehinderung, Geruchsminderung, chronischen Kopfschmerzen, Nasenlaufen und Sekretfluss im Rachen kommen.
Die Therapie zielt darauf ab, wieder normale schlanke Nasennebenhöhlenschleimhäute zu erhalten. Medikamentös kann neben dem Einsatz von Nasensprays und Antibiotika auch der kurzfristige Einsatz von Kortison notwendig sein. Sind die Veränderungen schon zu gravierend oder ist eine medikamentöse Behandlung nicht erfolgreich, kann eine Operation notwendig sein.
Bei der Operation wird die verdickte Schleimhaut entfernt und die natürlichen Nebenhöhleneingänge werden erweitert um in Zukunft eine gute Belüftung sicher zu stellen. Die Operation wird heute komplett durch die Nasenlöcher vorgenommen, so dass im Gegensatz zu früher keine kosmetisch störenden Narben entstehen.