Entzündungen der oberen Luftwege können, da eine direkte Verbindung zum Kehlkopf besteht, auf diesen übergehen. Auch starke Überlastung der Stimme, besonders in trockener rauchiger Luft kann zu einer Entzündung bzw. einem Reizzustand des Kehlkopfes führen. Die Symptome sind Heiserkeit bis zum Stimmverlust, Trockenheitsgefühl, Brennen, Hustenreiz und/oder Schmerzen. Es kommt zur deutlichen Schwellung der Stimmlippen.
Die Behandlung besteht vor allem aus der Schonung der Stimme, Rauchverbot, heißen Inhalationen und ggf. Antibiotikagabe bei einem bakteriellen Infekt. Aus einer akuten kann eine chronische Kehlkopfentzündung entstehen. Die Behandlung entspricht der der akuten Entzündung wobei bei falscher Stimmtechnik eine logopädische Therapie sinnvoll ist.
Besonders bei Rauchern kann es zu Flüssigkeitansammlungen in den Stimmlippen kommen (Reinkeödem). Hier ist dann eine operative Abtragung der Stimmlippenschleimhaut erforderlich, wobei postoperativ die Nikotinkarenz enorm wichtig ist da sich sonst oft sehr schnell erneut Stimmlippenödeme bilden.
Eine falsche Stimmtechnik kann zur Ausbildung von Stimmbandknötchen also gutartigen Knoten auf den Stimmlippen führen. Hier ist neben einer operativen Abtragung der Knötchen vor allem die logopädische Stimmtherapie wichtig.