Anatomie Mundhöhle & Rachen

Anatomie der Mundhöhle (Cavum oris)

Das Dach der Mundhöhle bildet der harte und weiche Gaumen. Hinter den Gaumenbögen befindet sich der Rachen. Die Zunge füllt bei geschlossenem Mund die Mundhöhle vollständig aus. Im hinteren Bereich der Zunge am Übergang zum Zungengrund, befinden sich die auffälligen wallartigen Geschmacksknospen, die Papillae vallatae. Feinere Geschmacksknospen finden sich überall auf der Zunge. Im Zungengrund, also hinter der Reihe der Wallpapillen, liegen die Zungengrundmandeln, flaches, in der Oberfläche leicht zerklüftetes, lymphatisches Gewebe. Unter der Zunge verläuft oberflächlich in der Schleimhaut des Mundbodens der Ausführungsgang der Unterkieferspeicheldrüse und mündet vorne unter der Zunge in die Mundhöhle.

Anatomie des Rachens (Pharynx)

Der Rachenraum wird in drei Etagen untergliedert. Der obere Bereich hinter der Nase gelegen ist der Nasenrachen (Epipharynx), auf Höhe der Mundhöhle hinter den Gaumenbögen beginnt der Mundrachen (Oropharynx) und unterhalb des Zungengrundes bis zum Speiseröhreneingang der Schlund (Hypopharynx). Im Nasenrachen befinden sich seitlich die Einmündungsstellen der Ohrtrompeten (Tuba auditiva), die für die Belüftung des Mittelohres notwendig sind. Die Nasenrachenmandeln (Adenoide Vegetationen) befinden sich in der Mitte. Sie sind bei Kindern häufig vergrößert, stören dann die Nasenatmung und die Belüftung des Mittelohres und müssen deshalb häufig entfernt werden. Zwischen denn beiden Gaumenbögen, also am Übergang der Mundhöhle zum Mundrachen, liegen die Gaumenmandeln (Tonsilla palatina).