Diagnostik – Endoskopie

Mit Hilfe moderner lichtstarker Optiken können wir heute ohne große Belastung des Patienten tiefe Einblicke in seinen Körper bekommen. Die Magenspiegelung mit dem flexiblen Endoskop ist den meisten Menschen ein Begriff. Auch in der modernen Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist die Endoskopie ein wichtiger Teil der Diagnostik. Sie erspart häufig das Röntgenbild und die damit verbundene Strahlenbelastung. Es gibt, ähnlich dem Endoskop, welches von der Magenspiegelung bekannt ist, das allerdings deutlich schlankere (3,5 mm Durchmesser) flexible Endoskop. In den meisten Fällen kommen jedoch die noch schlankeren starren Endoskope mit unterschiedlichen Blickwinkeln zum Einsatz.

Endoskopie

Welche Organe im HNO-Bereich lassen sich endoskopisch untersuchen?

Alle! Im Ohr ermöglicht die Endoskopie selbst bei stark abgewinkeltem Gehörgang, wo das Untersuchungsmikroskop nur einen kleinen Ausschnitt des Trommelfells zeigt, den Überblick über das gesamte Trommelfell. Die Diagnostik und Therapie von Nase und Nasennebenhöhlen wurde durch die Endoskopie geradezu revolutioniert. Durch Endoskope lassen sich die Nase und die Nebenhöhleneingänge hervorragend inspizieren. Aber nicht nur zur Diagnosestellung kommen Endoskope hier zum Einsatz. Behandlungen und auch Operationen sind nun wesentlich gezielter und deutlich schonender möglich. Im Halsbereich lässt sich durch eine Winkeloptik der Zungengrund, Schlundbereich und Kehlkopf hervorragend einsehen.

Ist eine Endoskopie schmerzhaft?

Nein, im Gegensatz zur Magenspiegelung ist die Endoskopie im HNO-Bereich absolut schmerzfrei, schonend und lässt sich auch bei Kindern sehr gut durchführen.